Logbucheintrag 6: Ein Weltrekord

RTL-Spendenmarathon

Für den heutigen Logbucheintrag hat sich unsere MS Dreamcatcher fein gemacht um im Scheinwerferlicht noch besser auszusehen als sonst. Sie nimmt uns mit nach Köln, zum Fernsehen, in die Zentrale von RTL. Dort hat Joey Kelly im Rahmen des RTL Spendenmarathon ganze 24 Stunden Nonstop auf unserem Bullen verbracht. Damit hat er einen Weltrekord aufgestellt der, soweit wir wissen, noch heute besteht.

Die Veranstaltung hat Joey sicherlich einiges abverlangt aber auch wir hatten in den Tagen und Wochen vor der Veranstaltung alle Hände voll zu tun. Dabei kamen Fragen auf, über die wir uns bis dahin keine Gedanken gemacht haben. Die Maschine ist normalerweise darauf ausgelegt, den Reiter nach wenigen Minuten abzuwerfen. Ist die Technik eigentlich dafür geeignet, 24 Stunden ohne Pause zu arbeiten? Was passiert, wenn die Elektronik überhitzt?

Nach eingehenden Gesprächen mit dem Hersteller, der sich über diese Fragestellung auch noch nie Gedanken gemacht hat, waren wir genau so schlau wie vorher. Es galt also, es einfach darauf ankommen zu lassen und sich frühzeitig über einen Plan B Gedanken zu machen. Gesagt, getan... So wurden kurzer Hand direkt zwei Bullridinganlagen im Foyer von RTL aufgebaut und beide wurden durch die Lichttechniker entsprechend für den TV-Auftritt ausgeleuchtet. Da Joey jede Stunde für insgesamt fünf Minuten seinen Ritt unterbrechen durfte, wechselte er regelmäßig die Anlage, um die Technik zu schonen. Eine dritte Anlage hatten wir zur Sicherheit auch direkt vor Ort, um im Zweifel sofort reagieren zu können, eine vierte und letzte Rückfallebene war eine weitere Anlage bei uns im Lager.

Die Wochen vor dem Weltrekordversuch hat Joey fleißig mit unseren Anlagen trainiert und auch unser Team konnte sich auf die Wettkampfbedingungen einstellen. Es folgenden Pressetermine, Fotosessions uns Interviews mit Joey Kelly und "seinem" Bullen. Als nächstes galt es, einen komplexen Dienstplan für die Mitarbeiter zu schreiben, denn schließlich mussten durchgehend mehrere Mitarbeiter vor Ort sein, da die Anlage dauerhaft bedient werden muss.

Und dann kam der große Tag. Über mehr als 24 Stunden waren wir durchgehend mit mindestens drei Mitarbeitern vor Ort und haben die Anlage bedient und zwischenzeitlich immer wieder überprüft. Ein Kraftakt, welcher am Ende mit einem neuen Weltrekord endete und uns die Gewissheit gab, dass unseren Anlagen auch 24 Stunden Dauerbetrieb nichts anhaben kann. Die Ersatzmaschinen sind nicht zum Einsatz gekommen.

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